HTYK00012U German - Free topic 2: Sprachwandel am Beispiel des Deutschen und Dänischen

Volume 2018/2019
Content

Weder das Deutsche noch das Dänische sieht heute noch so aus, wie vor 100 Jahren. Und in 100 Jahren werden beide Sprachen vermutlich wieder anders aussehen, so dass die Grammatikschreiber und Wörterbuchautoren wohl nicht arbeitslos werden. Aber warum ändern sich die beiden Sprachen eigentlich, und warum verändert sich Sprache überhaupt? Kann man dabei eine Richtung erkennen oder ist der Wandel chaotisch? Kann man sagen, beide Sprachen entwickeln sich in die gleiche Richtung? Oder entwickeln sie sich vielleicht auseinander?

In unserem Kurs wollen wir damit beginnen, in die Vergangenheit zu blicken und Phänomene des Sprachwandels über historische Texte im Deutschen und Dänischen identifizieren, beschreiben und erklären. Dabei werden wir verschiedene Sprachwandeltheorien kennenlernen (u.a. Grammatikalisierung, Natürlichkeitstheorie, Theorien des semantischen Wandels etc.). Das Textstudium gibt uns darüber hinaus Einblick in die Perioden der Sprachgeschichte(n) des Dänischen und Deutschen.

Da Sprachwandel vermutlich nie an sein Ende kommt, wollen wir im zweiten Teil des Kurses in aktuellen Texten nachsehen, ob die Prozesse, die seit Langem das Deutsche und Dänische verändern, immer noch aktiv sind.

Einleitende Literatur

Keller, Rudi (2014 [1995]). Sprachwandel. Von der unsichtbaren Hand in der Sprache. Tübingen: Francke (=UTB)

Ausgewählte Artikel werden zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.

Ausgewählte historische und aktuelle Texte aus verschiedenen Epochen; Textkorpora; Forschungsliteratur

Sprachwandel am Beispiel des Deutschen und Dänischen
Seminar mit Gruppendiskussion, Datensammlung (in Korpora o.ä.) in Kleingruppen und Kurzpräsentation
  • Category
  • Hours
  • Class Instruction
  • 28
  • Preparation
  • 176,75
  • Total
  • 204,75
Credit
7,5 ECTS
Type of assessment
Other
Criteria for exam assesment